Tischtennis Mecklenburg-Vorpommern
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Allgemeine Informationen
Tischtennis ist einer der schnellsten Rückschlagsportarten der Welt. Er erfreut sich auch in Mecklenburg-Vorpommern einer immer größer werdenden Beliebtheit. Tischtennis kann oft bis ins hohe Alter gespielt werden.
Tischtennisregeln
Quelle: DTTB (Stand: 06/2020)
Quelle: DTTB (Stand: 06/2020)
1. Der Tisch
- Die Tischoberfläche, auch Spielfläche genannt, ist rechteckig, 2,74m lang sowie 1,525m breit. Sie ist horizontal und eben und befindet sich 76cm über dem Boden.
- Spielfläche beinhaltet nicht die Außenseiten der Tischoberfläche
- Die Spielfläche kann aus beliebigem Material bestehen und muss so beschaffen sein, dass ein aus 30 cm Höhe herabfallender Standardball etwa 23 cm hoch abspringt.
- Spielfläche ist gleichmäßig dunkelfarbig und matt, mit einer 2cm breiten weißen Seitenlinie entlang der 2,74m langen Kanten sowie einer 2cm breiten Grundlinie entlang der 1,525m langen Kanten.
- Die Spielfläche ist durch ein parallel zu den Grundlinien senkrecht gespanntes Netz in zwei gleichgroße Spielfelder unterteilt. Die jeweiligen Spielfelder müssen in ihrer gesamten Fläche durchgehend sein.
- Für Doppelspiele ist jedes Spielfeld durch eine parallel zu den Seitenlinien verlaufende weiße, 3mm breite Mittellinie in zwei gleichgroße Spielfeldhälften unterteilt. Die Mittellinie ist Teil der rechten Spielfeldhälfte.
2. Die Netzgarnitur
- Die Netzgarnitur besteht aus dem Netz, seiner Aufhängung und den Pfosten sowie den Zwingen, mit denen sie am Tisch befestigt sind.
- Das Netz hängt an einer Schnur, deren Enden in einer Höhe von 15,25cm an senkrechten Pfosten befestigt sind. Die Außenseiten der Pfosten sind 15,25cm von der Seitenlinie entfernt.
- Die Netzoberkante hat in ihrer gesamten Länge einen Abstand von 15,25cm von der Spielfläche.
- Die Netzunterkante befindet sich in ihrer gesamten Länge so nahe wie möglich an der Spielfläche; die Netzenden sind in ihrer gesamten Länge an den Pfosten angebracht.
3. Der Ball
- Der Ball ist kugelförmig und hat einen Durchmesser von 40mm.
- Der Ball wiegt 2,7 g.
- Der Ball besteht aus Plastik. Er ist matt und entweder weiß oder orange.
4. Der Schläger
- Größe, Form und Gewicht des Schlägers sind beliebig. Das Blatt muss jedoch eben und unbiegsam sein.
- Das Schlägerblatt besteht in seiner Dicke zu mindestens 85% aus natürlichem Holz. Eine Klebstoffschicht innerhalb des Blattes kann mit Fasermaterial wie Carbonfaser, Glasfaser oder Presspapier verstärkt sein, darf jedoch nicht dicker sein als 0,35 mm oder mehr als 7,5% der Gesamtdicke ausmachen; ausschlaggebend ist der geringere Wert.
- Eine Seite des Schlägerblatts, mit der der Ball geschlagen wird, ist entweder mit einfachem Noppengummi (Noppen außen mit einer Gesamtdicke einschließlich Klebstoff von maximal 2,0mm) oder Sandwich-Gummi (Noppen innen oder außen mit einer Gesamtdicke einschließlich Klebstoff von maximal 4,0mm) bedeckt.
- Einfaches Noppengummi besteht aus einer einzelnen Schicht nicht zellartigen, natürlichen oder synthetischen Gummis mit Noppen, die sich in einer Dichte von mindestens 10 und maximal 30 pro cm2 gleichmäßig auf seiner Oberfläche verteilen.
- Sandwich-Gummi besteht aus einer einzelnen Schicht Zellgummi, die außen mit einer einzelnen Schicht aus einfachem Noppengummi bedeckt ist; die Dicke des Noppengummis beträgt maximal 2,0mm.
- Das Belagmaterial bedeckt das Schlägerblatt vollständig und steht nicht darüber hinaus. Nur der dem Griff am nächsten liegende Teil des Schlägerblatts, der von den Fingern erfasst wird, darf unbedeckt bleiben oder mit beliebigem Material bedeckt sein.
- Das Schlägerblatt, jede Schicht innerhalb des Schlägerblatts und jede Schicht des Belagmaterials oder Klebstoffs auf einer zum Schlagen des Balls genutzten Seite ist durchgehend und gleichmäßig dick.
- Die Oberfläche des Belagmaterials oder die Oberfläche des Schlägerblatts selbst, wenn dieses unbedeckt bleibt, ist matt. Eine Seite ist schwarz, die andere kann eine beliebige hellleuchtende Farbe aufweisen, die sich jedoch deutlich von der in 3.3 definierten Farbe des verwendeten Balles unterscheiden muss.
- Das Belagmaterial darf vor der Benutzung weder physikalisch noch chemisch oder anderweitig behandelt werden
- Geringfügige Abweichungen bei der Durchgängigkeit der Belagoberfläche oder der gleichmäßigen Farbgebung, die auf versehentliche Beschädigungen oder Abnutzung zurückzuführen sind, können zugelassen werden, sofern sie die Eigenschaften der Belagoberfläche nicht merklich verändern.
- Vor Beginn eines Spiels und immer dann, wenn während des Spiels der Schläger gewechselt wird, zeigt der Spieler seinem Gegner und dem Schiedsrichter den Schläger, mit dem er weiterspielen wird, und lässt zu, dass diese den Schläger genauer anschauen.
5. Definitionen
- Ein Ballwechsel ist die Zeit, während der sich der Ball im Spiel befindet.
- Der Ball befindet sich von dem Moment an im Spiel, an dem er, kurz bevor er im Aufschlag absichtlich hochgeworfen wird, auf dem Handteller der freien Hand ruht, bis zu dem Zeitpunkt, an dem einer der Spieler einen Punkt erzielt oder der Ballwechsel als Let entschieden wird.
- Ein Let ist ein Ballwechsel, dessen Ausgang nicht gewertet wird.
- Ein Punkt ist ein Ballwechsel, dessen Ausgang gewertet wird.
- Schlaghand ist die Hand, die den Schläger hält.
- Die freie Hand ist die Hand, die nicht den Schläger hält; der freie Arm ist der Arm der freien Hand.
- Ein Spieler schlägt den Ball, wenn er ihn im Spiel entweder mit dem in der Hand gehaltenen Schläger oder mit der Schlaghand unterhalb des Handgelenks berührt.
- Ein Spieler hält den Ball auf, wenn er selbst oder etwas, das er an oder bei sich trägt, den Ball im Spiel berührt, wenn dieser sich über der Spielfläche befindet oder auf die Spielfläche zufliegt, nachdem er vom Gegner geschlagen wurde und das Spielfeld des Spielers noch nicht berührt hat.
- Der Aufschläger ist der Spieler, der den Ball in einem Ballwechsel zuerst schlagen soll.
- Der Rückschläger ist der Spieler, der den Ball in einem Ballwechsel als zweiter schlagen soll.
- Der Schiedsrichter ist die Person, die mit der Leitung des Spiels beauftragt ist.
- Der Schiedsrichter-Assistent ist die Person, die beauftragt ist, den Schiedsrichter mit gewissen Entscheidungen zu unterstützen.
- Das, was der Spieler an oder bei sich trägt, umfasst mit Ausnahme des Balles alles, was er zu Beginn des Ballwechsels an oder bei sich trug.
- Die Grundlinie erstreckt sich unbegrenzt in beide Richtungen.
6. Der Aufschlag
- Zu Beginn des Aufschlags ruht der Ball frei auf dem Handteller der unbewegten freien Hand des Aufschlägers.
- Der Aufschläger wirft dann den Ball, ohne ihm Effet zu verleihen, beinahe senkrecht so hoch, dass dieser nach dem Verlassen des Handtellers der freien Hand mindestens 16cm aufsteigt und ohne etwas zu berühren wieder hinabfällt, ehe er geschlagen wird.
- Während der Ball fällt, schlägt ihn der Aufschläger so, dass er zuerst sein Spielfeld und direkt darauf das Spielfeld des Gegners berührt.
Im Doppelspiel berührt der Ball zuerst die rechte Spielfeldhälfte des Aufschlägers und dann die rechte Spielfeldhälfte des Rückschlägers. - Der Ball befindet sich vom Anfang des Aufschlags bis zu dem Moment, in dem er geschlagen wird, oberhalb des Spielflächenniveaus und hinter der Grundlinie des Aufschlägers; er wird für den Rückschläger weder durch den Aufschläger oder dessen Doppelpartner noch durch etwas, was diese an oder bei sich tragen, verdeckt.
- Sobald der Ball hochgeworfen wurde, werden der freie Arm und die freie Hand des Aufschlägers aus dem Raum zwischen Ball und Netz entfernt.
Der Raum zwischen Ball und Netz ist bestimmt durch den Ball, das Netz und dessen unbegrenzte Ausdehnung nach oben. - Es liegt in der Verantwortlichkeit des Spielers, den Aufschlag so auszuführen, dass Schiedsrichter oder Schiedsrichter-Assistent überzeugt sein können, dass er den Regeln entspricht; jeder der beiden kann entscheiden, dass ein Aufschlag regelwidrig ist.
- Wenn entweder der Schiedsrichter oder der Schiedsrichter-Assistent die regelgerechte Ausführung des Aufschlags anzweifelt, kann er beim ersten solchen Vorkommnis im Spiel das Spiel unterbrechen und den Aufschläger verwarnen; jeder weitere nicht eindeutig regelgerechte Aufschlag dieses Spielers oder seines Doppelpartners wird dann als regelwidrig bewertet.
- Der Schiedsrichter kann die Bestimmungen für einen regelgerechten Aufschlagausnahmsweise lockern, wenn er überzeugt ist, dass diese wegen einer körperlichen Beeinträchtigung nicht eingehalten werden können.
7. Der Rückschlag
- Nach einem Aufschlag oder Rückschlag wird der Ball so geschlagen, dass er entweder direkt oder nach Berühren der Netzgarnitur das Spielfeld des Gegners berührt.
8. Schlagreihenfolge
- Im Einzelspiel schlägt zuerst der Aufschläger auf, dann schlägt der Rückschläger zurück und danach schlagen Aufschläger und Rückschläger abwechselnd.
- Im Doppelspiel (Ausnahme siehe 8.3) schlägt zuerst der Aufschläger auf, dann schlägt der Rückschläger zurück, danach schlägt der Doppelpartner des Aufschlägers, dann schlägt der Doppelpartner des Rückschlägers, und danach wird die o.g. Reihenfolge fortgesetzt.
- Sitzt bei einem Doppelspiel mindestens ein Spieler eines Doppelpaares wegen einer körperlichen Beeinträchtigung im Rollstuhl, schlägt zuerst der Aufschläger auf, dann schlägt der Rückschläger zurück, dann aber dürfen die Spieler des körperlich beeinträchtigten Doppelpaares in beliebiger Reihenfolge schlagen.
9. Let (Wiederholung)
- Ein Ballwechsel ist ein Let
- wenn der Ball beim Aufschlag die Netzgarnitur berührt, vorausgesetzt, dass der Aufschlag ansonsten regelgerecht ist oder der Ball vom Rückschläger oder seinem Partner aufgehalten wird;
- wenn der Aufschlag erfolgt, obwohl der Rückschläger oder das rückschlagende Paar nicht bereit ist und keiner von beiden versucht, den Ball zu schlagen;
- wenn ein Aufschlag oder Rückschlag nicht ausgeführt oder eine andere Regel nicht eingehalten werden kann, weil eine Störung erfolgt, die nicht dem Einfluss der Spielers unterliegt;
- wenn das Spiel vom Schiedsrichter oder Schiedsrichter-Assistenten unterbrochen wird;
- wenn der Rückschläger wegen einer körperlichen Beeinträchtigung im Rollstuhl sitzt und der Ball beim Aufschlag, der ansonsten regelgerecht ist,
- in Richtung des Netzes zurückspringt, nachdem er das Spielfeld des Rückschlägers berührt hat;
- auf dem Spielfeld des Rückschlägers liegenbleibt;
- beim Einzelspiel das Spielfeld des Rückschlägers nach Berühren der Spielfläche über eine der Seitenlinien verlässt;
- Das Spiel kann unterbrochen werden,
- um einen Irrtum zu korrigieren (siehe 14)
- um die Wechselmethode anzuwenden
- um einen Spieler oder Berater zu verwarnen
- weil die Spielbedingungen auf eine Art gestört wurden, die sich auf das Ergebnis des Ballwechsels auswirken könnte.
10. Der Punkt
- Sofern der Ballwechsel nicht als Let gewertet wird, erzielt ein Spieler einen Punkt,
- wenn sein Gegner keinen regelgerechten Aufschlag macht;
- wenn sein Gegner keinen regelgerechten Rückschlag macht;
- wenn nach einem Aufschlag oder Rückschlag der Ball etwas anderes als die Netzgarnitur berührt, bevor er vom Gegner geschlagen wird;
- wenn der vom Gegner geschlagene Ball sein Spielfeld oder seine Grundlinie überquert, ohne dass er sein Spielfeld berührt hat;
- wenn der vom Gegner geschlagene Ball durch das Netz oder zwischen Netz und Netzpfosten oder zwischen Netz und Spielfläche hindurchfliegt;
- wenn der Gegner den Ball aufhält;
- wenn der Gegner den Ball absichtlich zwei- oder mehrmals in Folge schlägt;
- wenn der Gegner den Ball mit einer Seites des Schlägerblatts schlägt, die nicht den Bestimmungen gemäß 4.3., 4.4. und 4.5. entspricht;
- wenn der Gegner oder etwas, das dieser an oder bei sich trägt, die Spielfläche bewegt;
- wenn der Gegner oder etwas, das dieser an oder bei sich trägt, die Netzgarnitur berührt;
- wenn die freie Hand des Gegners die Spielfläche berührt;
- wenn im Doppelspiel der Gegner den Ball außerhalb der durch Aufschläger und ersten Rückschläger festgelegten Schlagreihenfolge schlägt;
- nach den Bestimmungen der Wechselmethode (siehe 15.4);
- wenn beide Spieler oder Doppelpaare wegen einer körperlichen Beeinträchtigung im Rollstuhl sitzen und
- der Gegner beim Schlagen des Balles mit der Rückseite des Oberschenkels keinen minimalen Kontakt mehr zu Sitz oder Kissen hält;
- der Gegner vor dem Schlagen des Balles den Tisch mit einer beliebigen Hand berührt;
- die Fußstütze oder der Fuß des Gegners im Spiel den Boden berührt;
- wenn mindestens ein Spieler des gegnerischen Doppelpaares im Rollstuhl sitzt und irgendein Teil des Rollstuhls oder der Fuß eines stehenden Spielers die gedachte Verlängerung der Mittellinie überquert.
11. Der Satz
- Der Spieler oder das Doppelpaar, das zuerst 11 Punkte erzielt, gewinnt einen Satz; es sei denn, beide Spieler oder Doppelpaare erzielen 10 Punkte, dann gewinnt der Spieler oder das Doppelpaar den Satz, das zuerst einen Vorsprung von 2 Punkten erzielt.
12. Das Spiel
- Ein Spiel besteht aus beliebig vielen Gewinnsätzen.
ANMERKUNG
Im gesamten Bereich des DTTB beträgt die Anzahl der zum Gewinn eines Spiels notwendigen Sätze wie folgt:
Im gesamten Bereich des DTTB beträgt die Anzahl der zum Gewinn eines Spiels notwendigen Sätze wie folgt:
Mannschaftsspielbetrieb: 3 Gewinnsätze
Einzelspielbetrieb Damen/Herren:
• Bundes- und Regionalveranstaltungen: 4 Gewinnsätze im Einzel
• Veranstaltungen der Mitgliedsverbände: wahlweise 3 oder 4 Gewinnsätze im Einzel
Einzelspielbetrieb Jugend / Senioren:
3 Gewinnsätze im Einzel
3 Gewinnsätze im Doppel und Gemischten Doppel.
13. Aufschlag, Rückschlag und Seite
- Das Recht, zwischen Aufschlag, Rückschlag und Seite zu wählen, wird durch das Los bestimmt; der Gewinner kann wählen, ob er zuerst aufschlägt oder zurückschlägt oder auf einer bestimmten Seite beginnen möchte.
- Hat sich ein Spieler oder Doppelpaar für Aufschlag, Rückschlag oder eine bestimmte Seite entschieden, hat der andere Spieler oder das Doppelpaar die Wahl zwischen dem übrigen.
- Nach jedem zweiten erzielten Punkt wird der Rückschläger oder das rückschlagende Paar zum Aufschläger oder aufschlagenden Paar, und so geht es weiter bis zum Ende des Satzes; es sei denn, beide Spieler oder Doppelpaare erzielen 10 Punkte oder die Wechselmethode tritt in Kraft, dann bleibt die Schlagreihenfolge gleich, doch jeder Spieler führt abwechselnd nur noch jeweils einen Aufschlag aus.
- In jedem Satz eines Doppelspiels bestimmt das Paar, das den ersten Aufschlag macht, welcher der beiden Spieler aufschlägt, und im ersten Satz eines Spiels bestimmt das Paar, dass den ersten Rückschlag macht, welcher der beiden Spieler zurückschlägt; in jedem weiteren Satz des Spiels wird zunächst der Aufschläger bestimmt, und der Rückschläger ist der, der im vorangegangenen Satz auf diesen Spieler aufgeschlagen hat.
- Im Doppelspiel wird bei jedem Aufschlagwechsel der vorherige Rückschläger der nächste Aufschläger, und der Partner des vorherigen Aufschlägers wird der nächste Rückschläger.
- Der Spieler oder das Doppelpaar, das den ersten Aufschlag ausführt, wird im nächsten Satz des Spiels erster Rückschläger; im letzten möglichen Satz eines Doppelspiels ändert das Doppelpaar, das als nächstes zurückschlagen muss, seine Rückschlagreihenfolge, sobald eins der Doppelpaare 5 Punkte erzielt hat.
- Nach jedem Satz wechseln die Spieler oder die Doppelpaare die Seiten; im letzten möglichen Satz eines Spiels wechseln die die Spieler oder Doppelpaare die Seiten, sobald eine Spieler oder Paar 5 Punkte erzielt hat.
14. Irrtümer bei Aufschlag, Rückschlag und Seitenwechsel
- Schlägt ein Spieler irrtümlich außerhalb der festgelegten Abfolge auf oder zurück, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel in dem Moment, in dem der Fehler bemerkt wird, und setzt das Spiel nach der zu Beginn des Spiels festgelegten richtigen Abfolge fort; ein Doppelspiel wird nach der zum jeweiligen Satzbeginn vom aufschlagenden Paar festgelegten Abfolge weitergeführt.
- Stehen die Spieler auf der falschen Seite, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel in dem Moment, in dem der Fehler bemerkt wird, und lässt die Spieler die Seiten wechseln.
- In jedem Fall bleiben alle Punkte, die bis zum Bemerken des Fehlers erzielt wurden, bestehen.
15. Wechselmethode
- Mit Ausnahme der Festlegung in 15.2 tritt die Wechselmethode in Kraft, wenn in einem Satz eine Spielzeit von 10 Minuten erreicht wurde oder zu einem beliebigen Zeitpunkt, wenn beide Spieler oder Doppelpaare dies wünschen.
- Die Wechselmethode tritt nicht in Kraft, wenn in einem Satz bereits 18 Punkte erzielt wurden.
- Ist der Ball beim Erreichen der Zeitgrenze im Spiel, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel. Danach schlägt der Spieler auf, der in dem zuvor unterbrochenen Ballwechsel Aufschläger war. Ist der Ball beim Erreichen der Zeitgrenze nicht im Spiel, ist der Rückschläger des unmittelbar vorangegangenen Ballwechsels der nächste Aufschläger.
- Danach führt jeder Spieler bis zum Ende des Satzes abwechselnd nur noch einen Aufschlag aus. Sobald der Rückschläger oder das rückschlagende Paar 13 regelgerechte Rückschläge ausgeführt haben, erzielen sie einen Punkt.
- Das Inkrafttreten der Wechselmethode ändert die in 13.6 festgelegte Abfolge von Auf- und Rückschlag nicht.
- Die Wechselmethode wird sie bis zum Ende des Spiels beibehalten.